FEN ESCape: Einheitliche Schutzarchitektur für DC-Netze auf System- und Komponentenebene
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Projektbeschreibung
Eine ausgereifte Schutzarchitektur für intelligente Energieversorgungsnetze der Zukunft, insbesondere Gleichspannungsnetze, ist der Schlüssel für die breite Akzeptanz und Marktdurchdringung dieser Netze. Für die notwendige Schutzarchitektur werden auf Anwendungsszenarien basierte Anforderungen erarbeitet und die einzelnen Schutzkomponenten, sowie die übergeordnete Koordination aller am Schutz beteiligten Komponenten an diese Anforderungen angepasst. Des Weiteren müssen die einzelnen Fehler automatisiert erkannt, lokalisiert und freigeschaltet werden. Für die Klärung der Fehler bedarf es wiederum zuverlässiger Schutzkomponenten, abhängig von den Anforderungen durch das verwendete Netz.
Einheitliche Schutzarchitektur für DC-Netze auf System- und Komponentenebene (ESCape) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt (FKZ03SF0595) im Rahmen des Forschungscampus Flexible Elektrische Netze (FEN). Das Projekt startete im Jahr 2020 und hat eine Laufzeit von fünf Jahren.
Arbeitspaket von ACS: AP5 Schutzfunktionen auf Systemebene
Ziel des Arbeitspakets
Dieses Arbeitspaket befasst sich mit der Entwicklung von Schutzalgorithmen und –strategien, welche gleichermaßen für DC sowie hybride AC/DC Systeme geeignet sind. Das Vorhaben beinhaltet die Analyse des Verhaltens des Netzes während Fehlerfällen. Algorithmen und Methoden zur Fehlererkennung, -isolierung und –identifizierung sollen entwickelt werden. Es werden außerdem Fälle von Lichtbögen analysiert. Weiterhin sollen Strategien zur Fehlerbeseitigung, Netzumstrukturierung, Wiederaufnahme des Normalbetriebes entwickelt werden. Das Arbeitspaket beinhaltet auch die Entwicklung von Schutzalgorithmen zur Koordination aller Schutzkomponenten im Netz. Zusätzlich sollen Sicherheitsbedenken hinsichtlich cyber-physischer Systeme bei der Entwicklung der vorgenannten Konzepte berücksichtigt werden. Ausgehend von allen bis hier erreichten Ergebnissen werden die Algorithmen für Gleichspannungsnetze implementiert und in Hardware-in-the-Loop (HiL) und realen Anwendungen validiert.