I-GReta
Intelligente FIWARE-basierte generische Energiespeicherdienste für umweltbewusste Gemeinden und Städte: Ziel des Projektes I-GReta ist es, Lösungen für die Planung und den Betrieb von hochflexiblen Energiesystemen zu entwickeln, welche Speicherkapazitäten effizient ausnutzen. So können hohe Anteile erneuerbarer Energien in regionalen und lokalen Energienetzen integriert werden. Dabei basiert die technische Realisierung auf der Nachfrageflexibilität und -prognose auf Gebäudeebene sowie auf einer großflächigen optimierungsbasierten Betriebsführung des Strom-, Wärme- und Kälteverbrauchs.
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Mit einem Konsortium aus 17 Partnern und assoziierten Partnern aus Österreich, Deutschland, Schweden und Rumänien kann das Projekt von verschiedenen Kompetenzen und zahlreichen Feldtests profitieren. Insbesondere die Kombination von Sozial- und Ingenieurwissenschaften in diesem Projekt fördert einen ganzheitlichen Ansatz. Dadurch wird das technisch Notwendige berücksichtigt, wobei das Projekt gleichzeitig auf den Menschen ausgerichtet ist und durch Verhaltensanalysen die Auswirkungen auf das tägliche Leben miteinschließt.
I-GReta baut auf den Ergebnissen des FISMEP-Projekts auf und entwickelt die FIWARE-basierte Plattform weiter. Das Projekt wird vom Institut für Automatisierung komplexer Stromversorgungssysteme (ACS) der RWTH Aachen koordiniert. Im Rahmen des Projekts werden fünf verschiedene Feldtests in vier Ländern über eine professionelle FIWARE-basierte IT-Plattform verbunden. Bewohner, Eigentümer und Systembetreiber werden den Betrieb ihrer eigenen Systeme in einem auf der Plattform basierenden Virtual Smart Grid untersuchen. Der Hauptfokus liegt auf dem Handel mit Speicherkapazität über die Plattform. Thermische und elektrische Speicherlösungen an den Feldteststandorten werden genutzt, um neue Einblicke in das Potenzial lokaler Flexibilitäten zu erlangen.
Der Schwerpunkt von ACS wird auf der Plattform und der für dieses Projekt erforderlichen Informations- und Kommunikationstechnologie liegen. Die Integration von Batteriespeichern (BS) in die Plattform wird durch eine enge Zusammenarbeit mit Mercedes Benz Energy ermöglicht. Digitale Zwillinge geben Einblick in den Status der BS sowie anderer Systeme wie Kühlung und Heizung, die zur Optimierung der Gebäude und der Nutzung der BS genutzt werden. Schließlich wird das deutsche Versuchsgebäude in Aachen in die optimierte Kopplung von Gebäudeheizungsanwendungen mit elektrischen Energiespeichersystemen integriert. In einem hybriden Aufbau werden, reale Gebäude- und Batteriesysteme mit Echtzeitsimulationen kombiniert.
Dieses Projekt wurde im Rahmen der gemeinsamen Programmplanungsinitiative ERA-Net Smart Energy Systems mit den Schwerpunktinitiativen Smart Grids Plus und Integrated, Regional Energy Systems mit Unterstützung des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020 der Europäischen Union unter den Finanzhilfevereinbarungen Nr. 646039 und 775970 gefördert.