Quirinus

 

QUIRINUS-Control ist ein durch das BMWK im Rahmen des Kohleausstiegs gefördertes Projekt zur Bewertung der Spannungsqualität in einem zunehmend von dezentraler Erzeugung bestimmten elektrischen Energiesystem. Das Konsortium setzt sich aus 18 Projektpartner zusammen, darunter Wissenschaftsinstitutionen, Hersteller und Netzbetreiber.

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Lara Roth

Team Automation, Interoperability and Resilience

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+49 241 80 49732

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Zielsetzung des Projekts QUIRINUS-Control ist die objektive Bewertung der Spannungsqualität im Zeitbereich < 3 Minuten für das elektrische Verteilnetz und Kundenanlagen. Für diese Bewertung wird im Rahmen des Projektes ein echtzeitfähiges Wide Area Monitoring Systems (WAMS) als Werkzeug konzipiert und realisiert. Dazu wird im Rheinischen Revier ein verteiltes Messsystem aufgebaut, um mögliche Veränderungen der Spannungsqualität infolge der Abkehr von der konventionellen Stromerzeugung und der vermehrten Integration von umrichterbasierten Anlagen messtechnisch zu erfassen, KI-basiert zu analysieren und im WAMS zu visualisieren. Bestandteil davon ist eine sichere Informations- und Kommunikationsinfrastruktur sowie sichere Betriebsprozesse. Gleichzeitig wird ein geeigneter, rechtlich regulatorischer Rahmen für die Umsetzung des WAMS identifiziert. Schließlich soll eine Geschäftsmodellanalyse den Weg hin zu einem nachhaltigen Betrieb der entwickelten Ansätze unter Berücksichtigung bestehender und neuer Akteure im Energiesystem aufzeigen.

Weitere Ziele dieses Projekts sind:

  • Sichtbarmachung & Versachlichung der Chancen und Herausforderungen beim Umbau des regionalen Elektrizitätsversorgungssystems. Von besonderem Wert ist dabei die vorgesehene wissenschaftliche Begleitung durch renommierte Wissenschaftspartner wie der RWTH Aachen.
  • Arbeitsplatz-/-Marktrelevanz und damit Strukturwirksamkeit: Das Rheinische Revier positioniert sich auch hinsichtlich Versorgungzuverlässigkeit im überregionalen Maßstab als „Energierevier der Zukunft“, weil für real auftretende Problemstellungen technische Lösungsbausteine erarbeitet und diese hinsichtlich ihrer Effektivität und Effizienz bewertet werden. Im Rheinischen Revier kann sich somit eine Symbiose aus Wissenschaftsinstitutionen, Herstellern, Netzbetreibern und weiteren Partnern für den sich mehr und mehr herausbildenden Markt für regionale Energiesicherheits-Lösungen etablieren.
  • Impulse für den Umbau des regionalen Elektrizitätsversorgungssystems: Der Beitrag von QUIRINUS-Control liegt überdies darin, dass durch den Aufbau und das Management einer repräsentativen Langzeitmessung der Spannungsqualität nebst wissenschaftlich begleiteter Datenauswertung wichtige Impulse zum weiteren Umbau des regionalen Elektrizitätsversorgungssystems aus technischer bzw. technologischer, (volks-)wirtschaftlicher und sozialer Sicht gegeben werden sollen.
  • Verbesserung der Transparenz und Vernetzung: Über QUIRINUS-Control erhalten die hierfür berechtigten Stakeholder mit dem Werkzeug des Monitoringsystems Zugang zu jeweils entscheidungs- und handlungsrelevanten Informationen, wodurch auch eine verstärkte Vernetzung und Interaktion untereinander begünstigt wird.

Das ACS ist neben dem IAEW eines der beiden beteiligten Institute der RWTH Aachen und verantwortet im Projekt hauptsächlich die Konzeptionalisierung eines Informationssicherheitsmanagement-Systems unter Berücksichtigung des aktuellen und zukünftigen gesetzlichen und regulatorischen Rahmens und des Prinzips „security by design“.

 

Danksagung

Förderhinweis Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Urheberrecht: © Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Dieses Projekt wird unter dem Förderkennzeichen 03El4048Q vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.